Beziehungsreich stehen die Gestalten in der griechischen Mythologie in ihrer Welt und zueinander. Nicht von ungefähr haben sich Opernlibrettisten und -komponisten seit jeher beständig von jenen alten, immer wieder neu faszinierenden Erzählungen anregen lassen, von mündlich überlieferten, später dann auch schriftlich fixierten Geschichten, in denen – mit mancherlei Variationen und alternativen narrativen Strängen – die Urgründe und Motivationen wie die Irrungen und Wirrungen des Denkens, Fühlens und Handelns von Göttern, Halbgöttern und Menschen zum Vorschein gelangen.
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Wie ein einsamer Riese stand er inmitten seiner Zeit. Jean-Philippe Rameau, von der Nachwelt als ein hochorigineller Repräsentant der französischen wie der europäischen Musikkultur angesehen, blieb zeit seines Lebens ein Unangepasster, ein Nonkonformist, gar ein Außenseiter.
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Claudio Monteverdi (1567–1643) war der tonangebende Komponist in Italien um 1600. Seine Musik entwickelte sich weg von der a-cappella-Vokalpolyphonie der Renaissance hin zu einem expressiveren Stil für Solostimmen und Begleitung, wie er für den musikalischen Barock typisch wurde. Seine neun Madrigalbücher, drei Bücher mit geistlicher Musik und die drei überlieferten Opern sind sowohl Zusammenfassung wie auch Revolution der damaligen Möglichkeiten.
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Was Ihr schon immer über die Staatsoper wissen wolltet und Euch nicht zu fragen getraut habt? In unserer neuen Rubrik #AskMatthias steht Euch unser Intendant Matthias Schulz Rede und Antwort! mehr …
Wenn im 3. Akt von MEDEA Dircé in einem brennenden Kleid über die Bühne rennt, steckt darin selbstverständlich nicht unser Ensemblemitglied Elsa Dreisig, sondern eine ausgebildete Stuntfrau aus der Stuntcrew Babelsberg. Diese kurze, aber nicht ungefährliche Szene wurde im Vorfeld sorgfältig geplant und vorbereitet – dennoch sind spezielle Sicherheitsvorkehrungen notwendig und bei jeder Vorstellung werden ausschließlich für den Ablauf des Stunts direkt vier Kolleginnen und Kollegen benötigt.
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Am Freitag findet im Alten Orchesterprobensaal die Uraufführung von USHER von Annelies Van Parys, nach dem Opernfragment von Claude Debussy, statt. Ausgehend von dem Material der unvollendet gebliebenen Oper – Debussy hinterließ neben mehreren Libretto-Entwürfen ein musikalisches Fragment von ca. 20 Minuten sowie einige Skizzenblätter – entwickelte die belgische Komponistin ein Kammermusiktheater, das auf spezifische Art und Weise die »Kategorie des Unheimlichen« musikalisch wie theatral erforscht. Mit Dramaturg Roman Reeger sprach sie während der Endproben über Debussy, den Entstehungsprozess des Werks und Horrorklischees.
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Heute möchten wir Euch wieder einen Tipp fürs Wochenende mitgeben – diesmal einen Filmklassiker! Sopran-Legende Maria Callas hat nur in einem einzigen Film mitgespielt: Als Medea im gleichnamigen Film von Kultregisseur Pier Paolo Pasolini, der den Mythos als Kritik an der westlichen Massenkonsumgesellschaft anlegte.
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»Einen Großteil von Skalkottas’ sinfonischem Genie gilt es noch zu entdecken: Seine sinfonische Musik muss vielleicht so lange auf Anerkennung warten wie die Schuberts, dessen Charakter und Schicksal er in ziemlich vielen Punkten teilt, darunter seine Produktivität und die fehlenden Möglichkeiten (oder Interesse?), seine eigene Musik zu hören.« So schrieb der Musikwissenschaftler Hans Keller in einem posthum 1994 veröffentlichten Aufsatz über einen der bedeutendsten Komponisten Griechenlands: Nikos Skalkottas (1904–1949). Auch heute, fast 25 Jahre nach Kellers Feststellung, ist dessen Musik, die sich zwischen den Schulen und Stilen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, zwischen Zwölftontechnik und Rückgriff auf griechische Volksmusik bewegt, kaum bekannter geworden. Höchste Zeit, das zu ändern: Das I. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin am 8./9. Oktober 2018, geleitet von Daniel Barenboim, lädt nun dazu ein, eines der wichtigsten Werke des Komponisten, nämlich die Ouvertüre »Die Rückkehr des Odysseus«, kennen zu lernen.
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Künstlerinnen und Künstler verraten uns hier, welches Musikstück sie berührt oder geprägt hat und warum. Den Anfang macht Ruth Rosenfeld, die ihr ab dem 12. Oktober in der Uraufführung USHER erleben könnt. mehr …
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In unserer neuen Rubrik möchten wir Euch jeden Freitag zum Wochenende ein paar Tipps mitgeben, die das Programm noch mal auf eine andere Art und Weise beleuchten und Euch hoffentlich neugierig machen! Den Anfang macht Sergio Morabito, Produktionsdramaturg unserer Eröffnungspremiere MEDEA, mit seinen Leseempfehlungen zur Produktion. mehr …
Mozarts »Zauberflöte« ist ein Phänomen: die weltweit meistgespielte deutschsprachige Oper, hierzulande der Klassiker für Operneinsteiger, aber genauso für langjährige Fans. Denn trotz ihrer Bekanntheit lässt sich die Handlung dieser Oper kaum auf einen Nenner bringen, da sich alles als anders entpuppt, als es auf den ersten Blick scheint: Die abenteuerliche Geschichte von der Rettung Paminas aus den Fängen Sarastros wandelt sich zum vom Freimaurertum inspirierten Ideendrama, die anfangs so klare Grenze zwischen Gut und Bösen verschwimmt; schließlich sehen sich Tamino, seine Geliebte Pamina und ihr gefiederter Gefährte Papageno plötzlich vor Prüfungen gestellt, die sie – zumindest im Fall von letzterem – gar nicht unbedingt bestehen möchten.
Die höchst disparate Geschichte hat im Laufe ihrer mehr als 200-jährigen Rezeption verschiedenste Deutungen erfahren, ohne dass jemals eine Interpretation alle Rätsel der »Zauberflöte« auf einmal hätte lösen können. mehr …
Am Dienstag sind wir wieder in Berlin angekommen und drei sehr spannende Wochen in Buenos Aires liegen hinter uns! Wir möchten einige Impressionen dieser Gastspielreise mit Euch teilen und Euch allen einen wunderbaren Sommer wünschen! Wir verabschieden uns nun in die Theaterferien und freuen uns auf Euch in der Spielzeit 2018/19! mehr …
Seit Mai ist die südkoreanische Violinistin Jiyoon Lee (25) die erste weibliche Konzertmeisterin in der Geschichte der Staatskapelle Berlin. Das Gastspiel nach Buenos Aires ist ihre erste große Tournee mit dem Orchester und Daniel Barenboim. Am freien Tag haben wir uns das Viertel Palermo angeschaut und haben über ihren Werdegang, die Staatskapelle Berlin und Buenos Aires gesprochen. mehr …
Anlässlich des bundesweit stattfindenden Girl’s und Boy’s Day waren am 26. April 2018 fünfzehn Mädchen und Jungen bei uns zu Gast. Ziel des jährlich stattfindenden Zukunftstages ist es, den Anteil der weiblichen beziehungsweise männlichen Beschäftigten in typischen »Männer-« oder »Frauenberufen« zu erhöhen, indem Jugendliche an solche Berufe herangeführt werden. Einen Tag lang haben sie bei uns hinter die Kulissen eines Opernbetriebs geschaut.
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Was Ihr schon immer über die Staatsoper wissen wolltet und Euch nicht zu fragen getraut habt? In unserer neuen Rubrik #AskMatthias steht Euch unser Intendant Matthias Schulz Rede und Antwort! mehr …
Momentan ist er in »Ti vedo, ti sento, mi perdo« und »L’incoronazione di Poppea« zu erleben, ab der nächsten Spielzeit ist er fest im Ensemble engagiert und singt im Oktober die Titelpartie in der Uraufführung von »Usher«: Bassbariton David Oštrek, Mitglied unseres Internationalen Opernstudios. Wir haben uns mit ihm an einem seiner Lieblingsorte in Berlin getroffen und über sein Leben an und außerhalb der Oper gesprochen.
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The German premiere of „Ti vedo, ti sento, mi perdo“ on 7 July will be part of the Festival INFEKTION!, which is dedicated to new music and contemporary musical theatre. Dramaturge Benjamin Wäntig talked with conductor Maxime Pascale about Salvatore Sciarrino’s composition, why there is always sound in silence and how comtemporary compositions by Alessandro Stradella acutally sound.
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