Maike Bossler
Wer aber hätte das gedacht! Damals, als es klar wurde, dass die Staatsoper Unter den Linden ins Schiller Theater ziehen sollte, und als wir mit schöner Regelmäßigkeit von der Bauverwaltung unterrichtet wurden, der Rückzug Unter den Linden würde sich noch um ein weiteres Jahr verzögern.
Aus den paar Jahren, die wir hier bleiben sollten, der erste Umzug war ja für 2013 geplant, wurden nun sieben lange Jahre. Wer nun sieben magere Jahre erwartet hatte, wurde, wer hätte es gedacht, aufs Angenehmste enttäuscht. Die Jahre, die kamen, waren ziemlich fett, so viele Zuschauer, dass es die schiere Freude war!
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Mit der Premiere von »Eine kleine Sehnsucht« am 28. Juni begibt sich die Staatsoper auf neues Terrain: Erstmals dient das neben dem Schiller Theater gelegene legendäre Café Keese als Spielstätte. Wir trafen die Inhaberin Nadine Ludwig-Kibwebwe und den »Keese-Hund« Frieda zu einem Gespräch über all die großen und kleinen Geschichten, die mit diesem außergewöhnlichen Ort verbunden sind.
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Am 24. Juni wird Wim Wenders mit Georges Bizets »Les pêcheurs de perles« sein Opernregiedebüt bei uns geben. Im Interview mit Chefdramaturg Detlef Giese verriet der Regisseur, warum er für sein Debüt die »Perlenfischer« wählte und wie Daniel Barenboim, der die musikalische Leitung inne hat, auf seinen Vorschlag reagierte, genaue diese Oper mit ihm auf die Bühne bringen zu wollen.
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Ab Mai zeigen wir Hector Berlioz’ La damnation de Faust in der Inszenierung von Filmemacher und Monty-Python-Legende Terry Gilliam. Im Juni folgt mit Georges Bizets Les pêcheurs de perles das lang erwartete Opernregiedebüt von Wim Wenders. »In fast jedem Film lebt verborgen eine Oper. In jedem Filmemacher steckt, mehr oder weniger bewusst, ein Operninszenator«, schreibt Fritz Göttler, Filmkritiker der Süddeutschen Zeitung. Er hat im Filmschaffen der beiden Regisseure Tendenzen erkannt, die auf ihre Opernregie vorauszuweisen scheinen.
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Der Landesmusikrat Berlin hat kürzlich im Rahmen von »Jugend musiziert« Werke von jungen Komponistinnen und Komponisten preisgekürt. Zu den ausgezeichneten Kindern gehören auch acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kompositionswerkstatt der Jungen Staatsoper. Unter der Leitung des Komponisten Jobst Liebrecht sind Stücke entstanden, die in einem Konzert von Mitgliedern der Staatskapelle Berlin im Gläsernen Foyer des Schiller Theaters uraufgeführt wurden.
Alexander Grams (Teilnehmer der Kompositionswerkstatt für Kinder), Jobst Liebrecht (Komponist) und Felix Wilde (Trompeter der Staatskapelle Berlin) haben ihre Gedanken zur Kompositionswerkstatt aufgeschrieben.
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Liebe und Sehnsucht, Abschied und Tod sind häufig Themen künstlerischer Auseinandersetzungen. In »La traviata« wird deutlich, wie nahe sie beieinander liegen.
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Der italienische Untersuchungsrichter Giovanni Falcone verschrieb sich dem Kampf gegen die sizilianische Mafia — und bezahlte dafür mit dem Leben. Anlässlich seines 25. Todestages zeigen wir Nicola Sanis beeindruckendes Musiktheater Falcone, das einen Blick auf den Menschen hinter der Richterrobe gewährt. Wichtige Daten und Hintergründe zum Attentat, das am 23. Mai 1992 begangen wurde und ganz Italien in eine schwere Krise stürzte, liefert die folgende Chronik.
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Mit Richard Straussʼ »Die Frau ohne Schatten« gingen am letzten Sonntag unsere FESTTAGE 2017 zu Ende. Vom 7. bis 16. April kamen über 14.000 Besucher aus über 50 verschiedenen Ländern ins Schiller Theater und in die Philharmonie Berlin, um insgesamt vier Konzerte und zwei Opernproduktionen zu erleben.
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Reflexion über Hofmannsthals Genese von »Die Frau ohne Schatten« – ein Text von Regieassistentin Reyna Bruns
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Bei den diesjährigen FESTTAGEN steht an zwei Abenden wieder Richard Wagners »Parsifal« auf dem Programm. Dmitri Tcherniakov führte dabei nicht nur Regie, sondern entwarf auch das Bühnenbild: Hohe Säulen und Rundbögen schließen die Bühne ein – im 1. und 3. Akt in dunkler und verwitterter Optik, im 2. Akt hell und fliederfarben. Ein Blick hinter die Kulissen verrät, dass es sich dabei aber keineswegs um zwei verschiedene Wände handelt, die abwechselnd auf die Bühne geschoben werden müssen.
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Ein Jahr für die Kultur: Auch bei uns an der Staatsoper sind »FSJler« und »Bufdis« im Einsatz, die ein Jahr lang Opernluft schnuppern können. In der Intendanz, in der Jungen Staatsoper, im Marketing und in der Werkstattbühne arbeiten fünf Freiwillige. Das erste halbe Jahr ist bereits um, in ihrem handschriftlichen Fragebogen sprechen Karla, Anton, Thomas, Johannes und Franzi über die Bedeutung von Applaus, was für sie das Besondere an der Staatsoper ist und darüber, dass die Oper unbedingt frische Brezeln braucht!
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Es ist das letzte Magazin, das während unserer Zeit hier im Schiller Theater erscheint: No. 6 ist druckfrisch eingetroffen und wir nutzen die Gelegenheit, langsam Abschied vom Schiller Theater zu nehmen und Danke zu sagen, indem wir Euch unsere restlichen Spielzeit-Highlights vorstellen und in Bildern auf bald sieben Jahre Residenz im Schiller Theater zurückblicken.
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