Das waren die FESTTAGE 2016!

Was für FEST-TAGE! Mit einer denkwürdigen Vorstellung von »Parsifal« gingen die FESTTAGE 2016, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feierten, am Ostermontag zu Ende.

Es war Waltraud Meiers Abschiedsvorstellung von ihrer Paraderolle Kundry, einer Partie, die sie seit 1982 auf den Bühnen der Welt verkörpert hat. Als »Königin« der Wagner-Sängerinnen setzte Jürgen Flimm ihr bei der Verabschiedung standesgemäß eine Blumenkrone auf und auch Daniel Barenboim und das Publikum feierten die großartige Mezzosopranistin.

Insgesamt kamen in den zehn Tagen vom 18. bis 28. März über 18.000 Besucher aus mehr als 50 verschiedenen Ländern in die Staatsoper im Schiller Theater und in die Philharmonie Berlin. Neben Europa kamen die Gäste u. a. aus Argentinien, Australien, Brasilien, Chile, China, Japan, Kanada, Katar, Kolumbien, Kuwait, Mexiko, Nepal, Neuseeland, den Philippinen, Singapur, Südafrika, Taiwan, Uruguay, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Als FESTTAGE-Premiere war Christoph Willibald Glucks »Orfeo ed Euridice« in der Zusammenarbeit von Intendant Jürgen Flimm und Generalmusikdirektor Daniel Barenboim zu erleben – mit den gefeierten Solisten Bejun Mehta und Anna Prohaska in den Titelrollen, Nadine Sierra als Amor sowie dem Staatsopernchor.

Die allesamt mit Standing Ovations und tosendem Applaus gefeierten FESTTAGE-Konzerte schlugen 2016 einen Bogen von Bach zur großen spätromantischen Sinfonik. Den Anfang machten die Wiener Philharmoniker mit Mahlers 9. Sinfonie, es folgten zwei Konzerte der Staatskapelle Berlin mit beiden Sinfonien Elgars. Mit im Publikum waren u. a. zwei Mitglieder der Elgar-Familie: Hilary Elgar, die Großnichte des Komponisten, sowie sein Großneffe Paul Grafton. Flankiert wurden die Abende einerseits durch Gustav Mahlers »Lieder eines fahrenden Gesellen« mit Tenor Jonas Kaufmann und andererseits durch das Violoncellokonzert von Antonín Dvořák mit Yo-Yo Ma, einem der international prominentesten Instrumentalvirtuosen, als Solisten. Als Überraschung für das Publikum hat Yo-Yo Ma auch nach der Pause gemeinsam mit der Staatskapelle Berlin Elgars 2. Sinfonie gespielt. Zwei Tage davor er bereits mit einem besonderen Solo-Recital zu Gast, bei dem er die berühmten sechs Solo-Suiten von Johann Sebastian Bach zur Aufführung brachte. Den Abschluss des Konzertprogramms bildete am Samstag das Duo-Recital der beiden aus Buenos Aires stammenden Pianisten Martha Argerich und Daniel Barenboim – mit Robert Schumanns »Sechs Studien in kanonischer Form« op. 56, Claude Debussys »En blanc et noir« und Béla Bartóks Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug sowie fünf Zugaben von Mozart, über Tschaikowsky bis zu einem argentinischen Volkslied. Neben diesem Auftritt als Solist leitete Daniel Barenboim alle sechs Musiktheatervorstellungen von »Orfeo ed Euridice« und »Parsifal« sowie drei Sinfoniekonzerte in der Philharmonie.

Wir bedanken uns beim großartigen Publikum und freuen uns schon jetzt auf die FESTTAGE 2017!

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