ThrowbackThursday No 2 – aus 450 Jahren Staatskapelle Berlin
Zum 450. Jubiläum der Staatskapelle Berlin, das wir 2020 feiern, gibt es in dieser Serie wöchentlich einen #ThrowbackThursday mit interessanten Fakten und Wissenswertem aus der Geschichte der Staatskapelle Berlin für Euch.
Woche 2: Wo ging es hin? Die Konzertreise nach China und Australien 2018
Ein Orchester hat eine Heimat, ein Haus etwa oder eine Stadt, in denen es verwurzelt ist. Und es kann auf Reisen gehen, in die nähere Umgebung oder auch in weite Ferne. Im November 2018 flogen die Musikerinnen und Musiker der Staatskapelle Berlin und ihr GMD Daniel Barenboim ins Reich der Mitte und nach Down under, nach Peking und nach Sydney. Die vier Brahms-Sinfonien hatten sie dabei, um sie dem chinesischen wie dem australischen Publikum zu präsentieren. Im neuen National Centre for the Performing Arts Beijing wurden das Orchester und ihr Chefdirigent mit Standing Ovations gefeiert, einer in China eigentlich unüblichen Geste – ein Zeichen höchster Anerkennung für die erste zyklische Darbietung aller Brahms-Sinfonien überhaupt in diesem Riesenland. In einem dritten Konzert wurde Schubert und Beethoven gespielt, die »Unvollendete« und die »Eroica«, ebenso wie im berühmten Opera House in Sydney, wohin die Reise weiter ging. Jubel auch hier für die Staatskapelle und Maestro Barenboim – ein europäisches Traditionsorchester und ein weltweit renommierter Dirigent hatten eine außergewöhnliche Begeisterung ausgelöst. Der letzte Besuch in China lag übrigens erst zwei Jahre zurück – 2016 in Shanghai –, derjenige in Australien schon mehr als 30 Jahre: 1986 war es, als die Staatskapelle dort und sogar in Neuseeland aufgetreten war, am anderen Ende der Welt.