1 Kommentar – Veröffentlicht am 14. Juli 2017 in Bits and pieces
Wer aber hätte das gedacht! Damals, als es klar wurde, dass die Staatsoper Unter den Linden ins Schiller Theater ziehen sollte, und als wir mit schöner Regelmäßigkeit von der Bauverwaltung unterrichtet wurden, der Rückzug Unter den Linden würde sich noch um ein weiteres Jahr verzögern.
Aus den paar Jahren, die wir hier bleiben sollten, der erste Umzug war ja für 2013 geplant, wurden nun sieben lange Jahre. Wer nun sieben magere Jahre erwartet hatte, wurde, wer hätte es gedacht, aufs Angenehmste enttäuscht. Die Jahre, die kamen, waren ziemlich fett, so viele Zuschauer, dass es die schiere Freude war!
[…] Wer hätte gedacht, dass wir hier solch schöne Zeiten verbracht haben, mit Jubel und beifallumrauschten Premieren, mit fröhlichen Festen in unseren Höfen und dem Gläsernen Foyer: Was uns am Anfang wie ein langweiliges Exil vorkam, wurde schnell zu einer zweiten Heimat. Bei aller Vorfreude auf unser schönes, altes Haus Unter den Linden werden wir das Schiller Theater nicht vergessen. Wie sang Trude Herr so schön: »Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier …«.
Tschüss, alte Bude!
Ausschnitt aus der Kolumne von Jürgen Flimm (Staatsoper – Das Magazin No. 6, März bis Juli 2017)
Hier und dort: Sieben Jahre im Schiller Theater und Unter den Linden
»Hier das Schiller Theater…
… »Dort« die Staatsoper Unter den Linden: Sieben Kilometer von Charlottenburg nach Mitte, immer geradeaus.
Herbst 2010: Jürgen Flimm, Daniel Barenboim und all die anderen erwecken das Schiller Theater aus dem Dornröschenschlaf…
… während die Lindenoper ihre Sanierung erwartet.
Hier wird im Hof Saisoneröffnung gefeiert…
… dort ist noch Ruhe – aber nicht mehr lange.
Theaterfassaden kann man immer mit Gewinn betrachten, mit und ohne Gerüst: Besucher vor dem Schiller Theater…
… die Staatskapelle Berlin vor dem Portikus Unter den Linden in luftiger Höhe.
Hier und dort gibt es Musiktheater: Cages »Europeras« in der Schiller Theater Werkstatt 2012…
… Sciarrinos »Macbeth« auf der Baustelle Unter den Linden, 2014.
Frühjahr 2011: Wie sich die Bilder nicht gleichen: Premierenbeifall im Schiller Theater…
… Entkernung im Saal der Lindenoper.
Staatskapellenmusiker auf ihren Wegen: Backstage in Charlottenburg…
… und im neuen Orchesterprobesaal in Mitte.
Mitten im Betrieb und vor alsbaldigem Einsatz: Auf den Seitenbühnen hier…
… und dort!
Der Intendant und seine Künstler: Jürgen Flimm mit Claus Guth und Daniel Barenboim …
… sowie vor der Ticketbox auf dem Bebelplatz. Wer ist wohl die Verkäuferin?
Orte zum Verweilen, für jetzt und für demnächst: das Gläserne Foyer bei einer Premierenfeier …
… und die Konditorei Unter den Linden, noch ohne Kaffee und Kuchen.
Hautnah an der Musik sein, dafür sind Kammerkonzerte da. Im Gläsernen Foyer…
… und bald schon wieder im Apollo-Saal!
Ein Kommentar
Eva Kohutova schrieb am 15.07.2017 um 14:58 Uhr.
I’m happy and proud I could belong to the number of people who could feel so much excited visiting the Staatsoper in Schiller Theater and enjoying opera there. Not being from Germany, it was a discovery for me, made thanks to my beloved singer whom I wanted to see and hear „live“. Thank you for the friendly atmosphere, for all the work you have done and for the effort of all your technical and artistic teams! Indimenticabile!
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Fotos die auf Instagram mit #staatsoperberlin getagged wurden.
Ein Kommentar
schrieb am 15.07.2017 um 14:58 Uhr.
I’m happy and proud I could belong to the number of people who could feel so much excited visiting the Staatsoper in Schiller Theater and enjoying opera there. Not being from Germany, it was a discovery for me, made thanks to my beloved singer whom I wanted to see and hear „live“. Thank you for the friendly atmosphere, for all the work you have done and for the effort of all your technical and artistic teams! Indimenticabile!