Bücher-Reich
Für ihre Inszenierung von Karl Amadeus Hartmanns »Des Simplicius Simplicissimus Jugend« hat Friederike Heller die Werkstatt in eine Bibliothek verwandelt.
Bis unter die Decke stapeln sich 5.700 Bücher in dem Raum, der Platz für 100 Besucher bietet. Ein kleines Geheimnis: 3.980 der »Bücher« sind Atrappen, also leere Hüllen und Buchrücken. Würde man diese in eine Reihe stellen, ergäben sich 165 Meter.
Die echten Bücher stammen aus dem Fundus der Staatsoper, darunter finden sich zum Beispiel Klassiker wie Tolstois »Anna Karenina«, »Briefe von Richard Wagner«, Musiklexika aber auch Fundstücke wie das »Einmaleins des guten Tons«, ein unterhaltsames Benimmbuch aus den 50er Jahren.