Throwback Thursday No 7 – aus 200 Jahren Staatsopernchor

Zum 200. Jubiläum des Berliner Staatsopernchores, das wir 2021 feiern, gibt es in dieser Serie wöchentlich wieder einen #ThrowbackThursday mit interessanten Fakten und Wissenswertem aus der Geschichte des Staatsopernchores für Euch.
Woche 7: Der Staatsopernchor singt bei »Staatsoper für alle« 2015 und 2021

Einmal im Jahr heißt es »Staatsoper für alle«, live auf dem Bebelplatz. Höhepunkt dabei ist das Open-air-Konzert der Staatskapelle Berlin mit Daniel Barenboim, vor gewöhnlich Zehntausenden von Besucher:innen. 2015, an einem sommerlichen 21. Juni, hatte auch der Staatsopernchor seinen Auftritt vor großem Publikum. Mit dem »Einzug der Gäste« aus Wagners »Tannhäuser« sorgten die Sänger:innen für einen festlichen Auftakt, dem noch Tschaikowskys Violinkonzert mit der Solistin Lisa Batiashvili sowie Beethovens 5. Sinfonie folgten. Aufgrund der Baustelle – die Staatsoper befand sich noch mitten in der Sanierungsphase, auch wenn sich schon viel am historischen Gebäude getan hatte – war die Bühne vor die Humboldt-Universität verlegt worden. Kräftig schallte es über den Bebelplatz, als die Trompeten und mit ihnen das gesamte Orchester die besagten »Gäste« ankündigten. Und der Chor setzte ein, erst die Herren, dann die Damen, dann alle gemeinsam, mit einem strahlenden hohen H der Soprane am Schluss.
Gut sechs Jahre später, am 19. September 2021, dann ein Déja-vu: Erneut sang der Staatsopernchor, erneut auch dieses für derartige Ereignisse so passende Stück aus dem »Tannhäuser«. Drei weitere große Opernchöre schlossen sich an: der Jägerchor aus Webers »Freischütz«, das eindrucksvolle »Patria oppressa« aus Verdis »Macbeth« und der »Wach auf«-Chor samt Finalpartie aus Wagners »Meistersingern«, zu Ehren des 200. Geburtstages des Ensembles, von dem die Berliner:innen erfahren sollten, damit sie ihn gebührend feiern. Dass Chordirektor Martin Wright zu diesem Anlass selbst dirigierte, bevor Daniel Barenboim dann für Schumanns 2. Sinfonie zum Taktstock griff, ist ein Zeichen der Wertschätzung, den Staatsopernchor und seinen Leiter entsprechend zu würdigen – ein solch rundes Jubiläum feiert man wahrlich nicht alle Tage.

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