Liebe und Sehnsucht, Abschied und Tod sind häufig Themen künstlerischer Auseinandersetzungen. In »La traviata« wird deutlich, wie nahe sie beieinander liegen.
Der italienische Untersuchungsrichter Giovanni Falcone verschrieb sich dem Kampf gegen die sizilianische Mafia — und bezahlte dafür mit dem Leben. Anlässlich seines 25. Todestages zeigen wir Nicola Sanis beeindruckendes Musiktheater Falcone, das einen Blick auf den Menschen hinter der Richterrobe gewährt. Wichtige Daten und Hintergründe zum Attentat, das am 23. Mai 1992 begangen wurde und ganz Italien in eine schwere Krise stürzte, liefert die folgende Chronik.
Mit Richard Straussʼ »Die Frau ohne Schatten« gingen am letzten Sonntag unsere FESTTAGE 2017 zu Ende. Vom 7. bis 16. April kamen über 14.000 Besucher aus über 50 verschiedenen Ländern ins Schiller Theater und in die Philharmonie Berlin, um insgesamt vier Konzerte und zwei Opernproduktionen zu erleben.
Bei den diesjährigen FESTTAGEN steht an zwei Abenden wieder Richard Wagners »Parsifal« auf dem Programm. Dmitri Tcherniakov führte dabei nicht nur Regie, sondern entwarf auch das Bühnenbild: Hohe Säulen und Rundbögen schließen die Bühne ein – im 1. und 3. Akt in dunkler und verwitterter Optik, im 2. Akt hell und fliederfarben. Ein Blick hinter die Kulissen verrät, dass es sich dabei aber keineswegs um zwei verschiedene Wände handelt, die abwechselnd auf die Bühne geschoben werden müssen.
Es ist das letzte Magazin, das während unserer Zeit hier im Schiller Theater erscheint: No. 6 ist druckfrisch eingetroffen und wir nutzen die Gelegenheit, langsam Abschied vom Schiller Theater zu nehmen und Danke zu sagen, indem wir Euch unsere restlichen Spielzeit-Highlights vorstellen und in Bildern auf bald sieben Jahre Residenz im Schiller Theater zurückblicken.
Ab Mittwoch kommt mit Stockhausens »Originale« eine Neuauflage des »Protostücks« der Fluxusbewegung wieder auf unsere Werkstattbühne – mit neuen und alten »Berliner Originalen«. mehr …
In Henry Purcells Semi-Opera, in der Schauspiel, Musiktheater und Tanz eine geradezu magische Symbiose eingehen, steht der »British worthy« im Zentrum der Handlung: Arthur muss England vor den einfallenden Sachsen verteidigen, die wie eine Naturgewalt über das Land hereinbrechen. Auch Arthurs Liebesglück ist in Gefahr, denn der Sachsenkönig Oswald erhebt Anspruch auf seine blinde Braut Emmeline, die vom Sachsenkönig entführt wird.
Die Ritter der Tafelrunde, die Suche nach dem heiligen Gral oder das sagenhafte Schwert Excalibur: Viele Geschichten ranken sich um den legendären König Arthur – den »British worthy« – der wie kein anderer den Gründungsmythos des britischen Inselreiches prägte.
Auch in Henry Purcells Semi-Opera steht jener britische Held im Zentrum des Geschehens, der England vor den einfallenden Sachsen verteidigen muss.
Der rote Aston Martin, der bei der derzeitigen »Manon Lescaut«-Inszenierung auf der Bühne steht, ist ein echter Hingucker. Der Nachbau eines Modells aus den 30er Jahren wäre eigentlich komplett funktionstüchtig – allerdings wurde für die Vorstellung der Motor ausgebaut, so dass er nur noch auf einem Untergestell fahren kann.