Benjamin Wäntig
Ist seit der Spielzeit 2016/17 Dramaturg an der Staatsoper Unter den Linden.
Am 2. Juni 2019 feiert die Staatsoper Unter den Linden mit »Rigoletto« die letzte Premiere dieser Spielzeit. Dramaturg Benjamin Wäntig sprach mit Regisseur Bartlett Sher über dessen Konzept, die inszenatorischen Herausforderungen bei Verdi und die ungebrochene Aktualität dieser Oper.
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Ab dem 25. Mai 2019 ist »Pelléas et Mélisande« in der Inszenierung von Ruth Berghaus wieder in der Staatsoper Unter den Linden zu sehen. Dramaturg Benjamin Wäntig hat im September 2018 – 27 Jahre nach der Premiere – mit Bühnenbildner Hartmut Meyer über die Inszenierung gesprochen.
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Die Reihe LINDEN 21 geht in die nächste Runde: Im Apollosaal gelangt Samuel Becketts »Words and Music« mit Musik von Morton Feldman als Live-Hörspiel zur Aufführung. Dramaturg Benjamin Wäntig beleuchtet die verwinkelte Entstehungsgeschichte und die spezielle Rolle der Musik in diesem Stück.
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»Einen Großteil von Skalkottas’ sinfonischem Genie gilt es noch zu entdecken: Seine sinfonische Musik muss vielleicht so lange auf Anerkennung warten wie die Schuberts, dessen Charakter und Schicksal er in ziemlich vielen Punkten teilt, darunter seine Produktivität und die fehlenden Möglichkeiten (oder Interesse?), seine eigene Musik zu hören.« So schrieb der Musikwissenschaftler Hans Keller in einem posthum 1994 veröffentlichten Aufsatz über einen der bedeutendsten Komponisten Griechenlands: Nikos Skalkottas (1904–1949). Auch heute, fast 25 Jahre nach Kellers Feststellung, ist dessen Musik, die sich zwischen den Schulen und Stilen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, zwischen Zwölftontechnik und Rückgriff auf griechische Volksmusik bewegt, kaum bekannter geworden. Höchste Zeit, das zu ändern: Das I. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin am 8./9. Oktober 2018, geleitet von Daniel Barenboim, lädt nun dazu ein, eines der wichtigsten Werke des Komponisten, nämlich die Ouvertüre »Die Rückkehr des Odysseus«, kennen zu lernen.
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Mozarts »Zauberflöte« ist ein Phänomen: die weltweit meistgespielte deutschsprachige Oper, hierzulande der Klassiker für Operneinsteiger, aber genauso für langjährige Fans. Denn trotz ihrer Bekanntheit lässt sich die Handlung dieser Oper kaum auf einen Nenner bringen, da sich alles als anders entpuppt, als es auf den ersten Blick scheint: Die abenteuerliche Geschichte von der Rettung Paminas aus den Fängen Sarastros wandelt sich zum vom Freimaurertum inspirierten Ideendrama, die anfangs so klare Grenze zwischen Gut und Bösen verschwimmt; schließlich sehen sich Tamino, seine Geliebte Pamina und ihr gefiederter Gefährte Papageno plötzlich vor Prüfungen gestellt, die sie – zumindest im Fall von letzterem – gar nicht unbedingt bestehen möchten.
Die höchst disparate Geschichte hat im Laufe ihrer mehr als 200-jährigen Rezeption verschiedenste Deutungen erfahren, ohne dass jemals eine Interpretation alle Rätsel der »Zauberflöte« auf einmal hätte lösen können. mehr …
The German premiere of „Ti vedo, ti sento, mi perdo“ on 7 July will be part of the Festival INFEKTION!, which is dedicated to new music and contemporary musical theatre. Dramaturge Benjamin Wäntig talked with conductor Maxime Pascale about Salvatore Sciarrino’s composition, why there is always sound in silence and how comtemporary compositions by Alessandro Stradella acutally sound.
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Die deutsche Erstaufführung von »Ti vedo, ti sento, mi perdo« wird im Rahmen des Festivals für Neues Musiktheater INFEKTION! ab dem 7. Juli gezeigt. Die musikalische Leitung übernimmt Maxime Pascal, mit dem Dramaturg Benjamin Wäntig über die Komposition Salvatore Sciarrinos, warum auch in der Stille noch Klang ist, und wie modern Kompositionen Alessandro Stradellas klingen, gesprochen hat.
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Am 7. Juli feiert Salvatore Sciarrinos »Ti vedo, ti sento, mi perdo« in der Regie von Jürgen Flimm Premiere an der Staatsoper Unter den Linden. Aufgegriffen wird darin das Schicksal des seinerzeit überaus prominenten italienischen Komponisten Alessandro Stradella, der 1682 unter mysteriösen Umständen einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel. Dramaturg Benjamin Wäntig hat Stradellas Leben und Wirken nachgezeichnet.
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2014 brachte der Münchner Komponist Nikolaus Brass mit »Sommertag« sein erstes Musiktheaterwerk zur Uraufführung. Die bedrückende Atmosphäre dieses gleichnamigen Theaterstücks des norwegischen Autors Jon Fosse übersetzt Brass eindringlich in Musik. An der Staatsoper Unter den Linden feiert das Kammermusiktheater nun in der Inszenierung von Eva-Maria Weiss und unter der musikalischen Leitung von Max Renne am 10. Februar Premiere. Der Komponist im Gespräch mit Dramaturg Benjamin Wäntig.
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Ein gerngesehener Gast: Simon Rattle leitete an der Staatsoper u. a. die Neuproduktionen von Chabriers »L’étoile« und Janáčeks »Aus einem Totenhaus« sowie »Katja Kabanowa«. Bei letzterer Oper steht er im Juni an vier Vorstellungen am Pult, zuvor stand am 27. Mai noch die Premiere eines monumentalen Werkes der französischen Romantik an: Berlioz’ dramatische Legende »La damnation de Faust«. Uns berichtete er von den zahlreichen Besonderheiten des Werks und seiner szenischen Realisierung der Monty-Python-Legende Terry Gilliam.
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»Man könnte das Stück auch nennen: ‚Aufstieg und Fall der Manon‘ oder ‚Die Hollywood-Tragödie‘«, so Regisseur Jürgen Flimm, der die Handlung unserer nächsten Premiere in die Welt der Traumfabrik und in die Zeit des frühen 20. Jahrhunderts verlegt hat. Dazu »gründete« er die »Sunset Motion Pictures«.
Was sich bei der Begegnung zwischen dem aufsteigenden Star Manon und dem Komparsen Des Grieux hinter verschlossenen Türen wirklich ereignete, verrät uns ein »Mitarbeiter« des Filmstudios. mehr …